Berlin ist derzeit eine der attraktivsten Metropolen Europas. In den vergangenen zehn Jahren wuchs die Bevölkerung der Stadt um mehr als zehn Prozent. Die damit einhergehende steigende Nachfrage nach Wohnraum in Verbindung mit einem Mangel an verfügbaren Flächen führte zu einer dynamischen Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes. Infolgedessen können sich immer weniger Menschen Wohneigentum in der Hauptstadt leisten.
Im Jahr 2012 konnte ein Privathaushalt mit einem Budget von 300.000-400.000 Euro im gesamten Stadtgebiet Berlins eine Durchschnittswohnung erwerben. Eine Ausnahme bildeten Berlin-Mitte und Teilgebiete im Stadtbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf (siehe Abbildung 1), wo man mit einem Budget von 300.000 Euro (blaue Einfärbung) mit ersten Restriktionen konfrontiert war. Berücksichtigt man die Inflationsrate der Folgejahre sowohl für das Budget als auch für die Preise, so dehnt sich diese „No-own-Area“ immer weiter aus. Von 2014 bis 2018 wuchs sie zwischen Stadtmitte und Charlottenburg-Wilmersdorf zusammen und breitete sich auf benachbarte Gebiete aus. Heute könnte sich der Haushalt selbst mit dem höheren Budget von 400.000 Euro (orange Einfärbung) in der Stadtmitte und in den Außenbereichen kaum noch eine Wohnung leisten.