Die Digitalisierung schreitet mit hohem Tempo voran. Das Smartphone ist zum universalen Lebensbegleiter geworden. Mit Online-Shopping, künstlicher Intelligenz, Musik-Streaming oder Big Data durchdringen digitale Prozesse den privaten und beruflichen Alltag. Mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G nimmt zudem IoT – das „Internet of Things“ – durch die Vernetzung von Maschinen und Geräten oder Mensch und Roboter Fahrt auf. Das Rückgrat für die Verarbeitung und Bereitstellung der Datenflut sind leistungsfähige Rechenzenten. Die energiehungrigen IT-Systeme benötigten jedoch komplexe Spezialimmobilien, die sich zunehmend als eigenständige Assetklasse am gewerblichen Immobilienmarkt etablieren.
Im Kern besteht ein Datencenter aus einer Hochleistungs-Stromversorgung, leistungsfähigen Kühlaggregaten sowie durchsatzstarken Datenleitungen. Der Betrieb muss ganzjährig rund um die Uhr unterbrechungsfrei durch Reservesysteme, Notstromaggregate und Spezialisten gewährleistet sein. Ebenso wichtig ist der Schutz der sensiblen Daten durch Sicherheits- und Zutrittssysteme. Die hohen Kosten für den Betrieb eines Rechenzentrums können durch eine kosteneffiziente gemeinschaftliche Nutzung gesenkt werden, etwa durch die weltweit kräftig wachsenden Colocation-Datencenter. Diese bieten den Kunden eine passgenaue Infrastruktur für kleinere IT-Systeme, aber auch mehrere hundert Quadratmeter große Räume, wie sie etwa Cloud-Anbieter benötigen.